ATNR – Asymmetrisch–Tonischer-Labyrinthreflex:

Im Mutterleib stellt der ATNR kontinuierliche Bewegungen bereit, wobei das Gleichgewichtssystem und die vermehrte Bildung neuraler Verbindungen angeregt wird.

Bei der Geburt hilft der ATNR dem Kind, sich aus dem Geburtskanal zu schrauben. Durch den Geburtsvorgang wird der ATNR noch verstärkt. Das mag der Grund sein, warum bei Kaiserschnittkindern ein höheres Risiko für Entwicklungsverzögerungen besteht.

In den ersten sechs Lebensmonaten sichert der ATNR, dass die Luftröhre frei zum Atmen ist, wenn das Kind auf dem Bauch liegt. Es verstärkt den Strecktonus, wobei er jeweils eine Seite des Körpers trainiert und so die Grundlage für spätere gezielte Greif- und Streckbewegungen bildet.

Mögliche Langzeitwirkungen eines nicht vollständig integrierten ATNR:

·         durch jede Bewegung des Kopfes wird das Gleichgewicht beeinträchtigt

·         homolaterale anstelle von normalen Kreuzmusterbewegungen 

·         Schwierigkeiten beim Überkreuzen der Körpermittellinie  

·         schlechte Fertigkeit einen sich bewegenden Gegenstand mit dem Blick zu verfolgen, vor allem über die Körpermittellinie hinweg

·         wechselnde Lateralität 

·         Schwierigkeiten bei der visuellen Wahrnehmung, vor allem bei der Darstellung symmetrischer Figuren

 

Home
Wahrnehmung
Kontakt
Wir über uns
Anfahrt

 

Seminare
Verkauf
Unser Angebot

 

Bilder