Sprachentwicklung

Sprache ist genauso wie das logische Denken eine der Haupteigenschaften, die das menschliche Wesen von der Tierwelt unterscheidet. Auf der einen Seite brauchen wir Wörter, um uns über das HIER und JETZT hinwegzusetzen, d.h. um über Dinge zu berichten, welche nicht hör-, sicht- oder fassbar sind, oder um von Ereignissen zu erzählen, welche bereits passiert sind oder vielleicht in Zukunft geschehen werden.

In solchen Situationen stehen Wörter stellvertretend für die Realität, d.h. sie haben eine repräsentative Funktion.

Auf der anderen Seite richten wir Wörter an eine andere Person, um etwas zu bewirken, die Vorstellung des Anderen zu verändern. In diesem Sinne haben die Wörter neben der repräsentativen immer auch eine kommunikative Funktion.

 

Jedoch um dahin zu kommen, muss sich die Mund- und Sprechmotorik erst entwickeln, denn wenn das Baby auf die Welt kommt, liegt sein Kehlkopf noch genauso hoch wie bei den Säugetieren. Dadurch kann das Kind nur schreien und, auch wenn es die kognitiven Fähigkeiten bereits besitzen würde, könnte es noch nicht sprechen. Erst wenn sich das Kind aufrichtet senkt sich der Kehlkopf ab und das Kind kann ein so großes Stimmvolumen entwickeln, dass es mit dem Sprechen beginnen kann. Das Aufrichten setzt aber eine gewisse Körperspannung voraus, um die Kopfkontrolle zu entwickeln. Ist das nicht der Fall, wird sich die Mundmotorik und somit auch die Zungenmotorik nicht adäquat entwickeln und das Kind wird zumindest eine „verwaschene“ Sprache bis hin zu ständigen Speichelfluss haben.

Für eine Sprachheiltherapie ist es unerlässlich, dass das Kind eine gut entwickelte Mundmotorik hat (- kann sich erst entwickeln, wenn der Schnuller und das Flascherl weg sind)  und das kann nur gelingen wenn die Grobmotorik dem Alter entsprechend entwickelt ist. In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Kinder sehr oft keine Sprachtherapie mehr brauchen, wenn diese Grundlage geschaffen ist.

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