Wir sind ein Team mit verschiedenen pädagogischen und / oder therapeutischen Grundausbildungen.

 

 

 

Herausragend ist die Freude der Mitarbeiter, mit Kindern zu arbeiten, die besondere Bedürfnisse haben, besonders wenn die ersten Erfolge zu verbuchen sind. Wenn das Kind, die Eltern und auch wir sehen, dass es bergauf geht, dann hat sich jede Anstrengung gelohnt.

 

Bewegung und Wahrnehmung als Grundlage für Lernen und Verhalten

Im Allgemeinen sollte mit dem Übergang vom Kindergarten in die Schule die Phase der frühen Kindheit abgeschlossen sein und das Kind soll die Schulfähigkeit erlangt haben. Damit ist gemeint, dass das Kind die notwendigen geistigen und sozialen Voraussetzungen besitzt, um sich der Herausforderung der Schule stellen zu können. Zu den geistigen Voraussetzungen gehören

·         die Konzentrationsfähigkeit

·         die Fähigkeit des Sprechens und Zuhörens

·         die Organisationsfähigkeit

·         die grob-, grafo- und feinmotorische Geschicklichkeit

·         die Ausbildung der Händigkeit und

·         in gewisser Weise die Abstraktionsfähigkeit

·         soziale Fähigkeiten wie Kontaktaufnahmen, Frustrationstolleranz sowie

·         moderate und kommunikative Umgangsformen

Was aber ist der Grund dafür, dass immer mehr Kinder in Kindergärten und Schulen durch motorische Unruhe, Konzentrationsmangel, Sprachschwierigkeiten, Lerndefizite und Verhaltensprobleme auffallen, obwohl ihre Intelligenz gut oder sogar sehr gut ausgeprägt ist?

 

Unser Ziel soll und muss sein, zu erkennen, was Elternhaus, Kindergarten und Schule tun können, um Kindern die Grundlage für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung zu geben und ihnen das Erlernen der Kulturtechniken (lesen, schreiben, rechnen) zu gewährleisten.

Wenn man bedenkt, das sechs- bis zehnjährige Schulkinder im Schnitt bis zu neun Stunden täglich im Sitzen oder Liegen (schlafen kommt extra dazu!) verbringen, dann kann es nicht verwundern, dass sich die Ergebnisse solcher Bewegungslosigkeit in Mängel bei der Ausdauer, der Koordination und Beweglichkeit und in weiterer Folge sich mögliche Schwierigkeiten beim Lernen und Verhalten einschleichen.

Diese Informationen stehen Erkenntnisse der Lernpsychologie und Pädagogik gegenüber, die schon in der Antike bekannt waren: Sinneserfahrung und Handeln sind Grundlage jeglichen Lernens.

Schon Aristoteles weist auf die Bedeutung der sinnlichen Wahrnehmung hin. Eine gelungene sensomotorische Entwicklung sowie die ausgereifte Entwicklung der Wahrnehmung und der Motorik sind Voraussetzung für die Bewältigung komplexer schulischer Anforderungen!

 

Wir gehen immer vom ganzen Menschen aus, auch in unserer Entwicklung. Es kann z.B. eine gute akustische Verarbeitung nur dann stattfinden, wenn das Gleichgewicht gut entwickelt und automatisiert ist, oder ein weiteres Beispiel ist, dass unsere Augen noch so gut sehen können, aber ein „deckungsgleiches Bild“ können sie nur dann erzeugen, wenn unsere Mittellinienstabilität gut entwickelt ist. Alleine schon diese beiden Bereiche sind aber unerlässlich, um Schreiben und Lesen der Intelligenz entsprechend zu erlernen. Um im Bereich der Mathematik gute Ergebnisse zu erzielen brauche ich z. B. ein intaktes Raumlageverständnis und das ist nur möglich, wenn mein Körperschema gut entwickelt ist , dem wiederum gut entwickelte Körpersinne zugrunde liegen….

Natürlich ist die psychische Entwicklung des Kindes auch ein ganz wichtiger Faktor, den wir nie außer Acht lassen dürfen.

Sie sehen schon, es müssen ganz viele Bereiche gut zusammen arbeiten um adäquate Ergebnisse zu bekommen.

-          Manchmal liegt nur eine kleine Störung vor,

-          öfter sind mehrere Systembereiche betroffen,

-          hin und wieder muss das ganze System überdacht werden ….

Unsere Aufgabe liegt darin durch motorische Tests, Teilleistungstest,  Schreib- und/oder Lesetests …. die Ursachen herauszufinden, und ein auf das Kind zugeschnittenes Programm zusammenzustellen, um in absehbarer Zeit Ergebnisse zu erzielen, die der Intelligenz des Kindes entsprechen.