Optik:

optische Verarbeitung

Die visuelle Wahrnehmung ist eine grundlegende Voraussetzung für das schulische Lernen. Lesen, Schreiben Buchstabieren, Mathematik – all diese Fertigkeiten beruhen auf der Fähigkeit, geschriebene Symbole sehen zu können.

Tauchen Lernschwierigkeiten auf, so ist die Sehfähigkeit oft das erste Gebiet, das untersucht wird. Wenn das Kind einen einfachen Sehtest besteht, mit dem nur das Entfernungssehen getestet wird, findet die weitere Suche nach Sehproblemen oft nicht mehr statt. Dabei ist das Entfernungssehen nur eine Komponente des komplexen Gesichtssinns, denn

ist das Ergebnis komplexer Verbindungen und neuronalen Entwicklungen, die in den entscheidenden ersten fünf Jahren stattgefunden haben sollten und die von einer angemessenen Reifung des zentralen Nervensystems (ZNS) abhängig sind.

Zuallererst müssen beide Augen als Team zusammenarbeiten (Muskuläre Steuerung), so dass z.B. beide Augen auf denselben Fixpunkt auf einer Buch- oder Heftseite gerichtet sind, ganz ähnlich wie zwei Lichtspots, die einen Tänzer auf der Mitte der Bühne hervorheben. Ist dies nicht der Fall, spricht man von einer Winkelfehlsichtigkeit oder einem binokularem Sehen.

Die Zusammenarbeit beider Augen wird auch Konvergenz genannt. Diese muss vollständig entwickelt sein, damit die Augen eine Buchstabenzeile verfolgen und ein klares, einzelnes Bild an das Gehirn weiterleiten können.

Optische zentrale Verarbeitungsprobleme können sich auf verschiedenen Bereichen zeigen:

            beinhaltet nicht nur das oberflächliche Erkennen eines Gegenstandes, sondern auch deren

            Einzelheiten, d.h. ähnlich aussehende Buchstaben können verwechselt werden (m-n, d-b, W-M, l-t …)

            erst nachdem das Gehirn einen optischen Reiz verarbeitet hat, ist es fähig, den nächsten Reiz zu sehen

            und auch aufzunehmen

            zeigt, ob ich fähig bin, mir das Gesehene über eine gewisse Zeitspanne zu merken, auch wenn ich mich

            mit etwas anderem beschäftige

            zeigt, ob ich fähig bin, einen Gegenstand mit meinen Augen längere Zeit zu fixieren und ob ich z.B. eine

            Zeile kontinuierlich von rechts nach links, auch über die Mittellinie hinweg, verfolgen kann.

            nur wenn ich fähig bin, meine Augen auf beiden Seiten exakt gleich auf einen Punkt zu steuern   

            (motorische Fähigkeit), werde ich räumliches Sehen entwickeln.

 

 

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