Bewegungsstörung

Von Bewegungsstörungen spricht man, wenn das Kind im motorischen Bereich nicht die durchschnittliche Norm anderer Kinder erreicht. Dies kann am Gleichgewicht, in der Handhabung und Steuerung der Muskeln, Sehnen und Gelenke, aber auch am motorischen Handlungsplan liegen.

Oft ist es der Fall, dass sich das Kind nicht bewegen will oder aber ständig in Unruhe ist, sich übermäßig viel bewegt und dafür die Bewegungen nicht exakt macht. Sehr oft sind solche Bewegungen von starken Mitbewegungen, etwa der Arme, begleitet. Die Ursachen dafür können sehr vielfältig sein:

§  mangelndes Bewegungsangebot

§  Restreaktionen frühkindlicher Bewegungsmuster sind noch auslösbar

§  das Kind kann Bewegungsanforderungen nicht praktisch umsetzen (Praxie)

§  das Kind kann den Atemrhythmus nicht dem Bewegungsrhythmus anpassen.

§  das Kind kann mit den Augen die Umgebung und die Tiefe nicht richtig einschätzen und ist dadurch unsicher

§  usw.

Eine gezielte, strukturierte Bewegung ist aber für den kognitiven Erfolg sehr wichtig. Nur dadurch kann das Kind zu einer

o   neurologischen Reife gelangen

o   praktisch verarbeiten

o   Fein-, Grafo-, Mundmotorik aufbauen und damit Schreiben, Sprache … seiner Intelligenz entsprechend entwickeln.